Samstag Morgen auf dem Hof des Schulzentrums in Brackenheim. Der Himmel ist nicht silbern, sondern grau – das Wetter unbeständig. Feuerwehrleute eilen über den Platz, Schlauchkupplungen klirren, der Motor des Löschfahrzeugs brummt in einer höheren Tonlage, als die Löschwasserpumpe des Fahrzeugs anspringt. Die Stimmung ist angespannt, die Gesichter der Feuerwehrleute ernst. Wenige Minuten später: Applaus brandet auf; ein fragender Blick in Richtung der fünfköpfigen Schiedsrichtergruppe, die bis eben noch jeden Handgriff kritisch beobachtet und notiert hat. Zustimmendes Nicken von dort – der erste Teil ist geschafft!
Zwei Gruppen der Feuerwehr Leingarten haben sich am Samstag den Leistungsprüfungen für Feuerwehren in Baden-Württemberg gestellt. Angetreten sind beide Gruppen in der Kategorie „Silber“. Einen simulierten Brandeinsatz und eine simulierte Situation der technischen Hilfeleistung – ein angenommener nächtlicher Verkehrsunfall – sind nach peniblen Kriterien und innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu bewältigen. „Durchfaller“ sind dabei weder eine Seltenheit, noch eine Schande – die Kriterien sind hart. Um so erfreuter und entspannter waren dann auch die Gesichter, als die Leingartener Gruppen nicht nur den Teil „Brandeinsatz“, sondern auch den Part der technischen Hilfeleistung bestanden hatten.
Kurz nach 13:00 Uhr konnte Marc Kriegelstein – der Gruppenführer beider Gruppen – die silbernen Leistungsabzeichen aus den Händen von Kreisbrandmeister Uwe Vogel und Schiedsrichter-Obfrau Marion Thiel aus Brackenheim entgegen nehmen. Bleibt zu hoffen, dass dieser „Silberstreif“ der Vorbote eines „goldenen Tags“ bei der nächsten Prüfung im Jahr 2015 ist. Für die Feuerwehr Leingarten waren angetreten: M. Kriegelstein, P. Eiermann, N. Saam, J. Fritz, P. Burek, L. Birkhold, M.Gräsle, T. Leber, T. Kuhbach, M. Thomanek. |