Rekordjahr für die Feuerwehr Bad Rappenau

Nicole Theuer, HSt
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OB Frei lobt die Aktiven – Gute Ausstattung Grundvoraussetzung für Schlagkraft und Qualität

Als Rekordjahr wird 2023 in die Annalen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau eingehen. 206 Mal waren die Rettungskräfte im abgelaufenen Jahr gefordert, wobei an vielen Tagen der Melder zwei-, drei- oder sogar vier Mal ging. Von Bränden wie in der Neujahrsnacht über technische Hilfeleistungen bis hin zu einem Einsatz bei einem Suizid reichte das Spektrum. Nicht ohne Grund stellte der stellvertretende Kommandant der Wehr, Ilja Woitaschek, die Frage in den Raum: „Quo vadis, Ehrenamt?“. Denn, „betrachtet man den Zeitraum von 2015 bis 2023, haben wir eine Steigerung des Einsatzdienstes um 24 Prozent festgestellt“, so Woitaschek.

Auch aus diesem Grund betonte Oberbürgermeister Sebastian Frei: „Wir sind sehr stolz auf Sie“, und nahm so Kritikern, die der Feuerwehr in der jüngsten Gemeinderatsitzung überzogene Forderungen unterstellt hatten, allen Wind aus den Segeln. „Die Feuerwehr ist stets mit Augenmaß unterwegs“, betonte Frei, und unterstrich, dass eine gute Ausstattung eine Grundvoraussetzung für Schlagkraft und Qualität sei. „Deshalb haben wir im Haushalt auch hohe Summen eingestellt“, so Frei.

In Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Fertigstellung des Feuerwehrhauses in Grombach äußerte Frei den Wunsch, „dass wir die Einweihung so erleben, wie wir das wollen“. Einmal mehr hob der Rathauschef die hohe Leistungsbereitschaft der Aktiven hervor und betonte: „Die Qualität unserer Feuerwehr ist etwas Herausragendes, eine Vielzahl der Einsätze sind hochkomplexe Aufgaben, die mit einer gleichbleibend hohen Qualität erledigt werden.“ Kommandant Felix Mann stellte in seinem Tätigkeitsbericht nicht nur die neu beschafften und noch zu beschaffenden Fahrzeuge vor, sondern gab auch einen Überblick darüber, welche Themen neben den originären Tätigkeiten bergen, schützen, retten, löschen, noch bewältigt werden mussten.

So beschäftigten sich die Retter damit, wie eine praktikable Lösung für die Frage, wer für Einsätze auf der A6 in Fahrtrichtung Nürnberg zuständig ist. Auch galt es, das Problem der Standortfrage für ein neues Feuerwehrhaus in der Kernstadt zu lösen. Dieses ist mittlerweile gelöst, bis die Wehr von der Raiffeisen- in die Riemenstraße umziehen kann, wird jedoch noch einige Zeit ins Land gehen.

Neben der hohen Qualität der Aktiven unterstrich Oberbürgermeister Frei die herausragende Jugendarbeit mit 101 Jugendlichen. „Das Ressortmodell trägt Früchte“, unterstrich Frei, „wer eine so große Jugendfeuerwehr hat, der macht was richtig.“ Zehn Jahre war Jasmin Müller als Jugendwartin für den Nachwuchs zuständig, zum Jahresende hat sie ihr Amt an Patrick Söhner übergeben. „Du übergibst ein außerordentlich gut bestelltes Feld“, stellte Mann fest. Eine, die sich sehr im Bereich der Nachwuchsarbeit engagiert, ist Kerstin Böhm, die aus den Händen von Landesjugendwart Timo Kraft die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr erhielt. Das war eine von zahlreichen weiteren Ehrungen.

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