Neue Meldeempfänger und ein Löschfahrzeug

Marc Hoffmann, Feuerwehr Leingarten

Zwei gravierende Änderungen soll das Jahr 2010 für die Feuerwehr Leingarten bringen: ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 10/6 und 90 digitale Alarmempfänger.

Bei der diesjährigen Hauptversammlung der Feuerwehr Leingarten waren das zwei der wichtigsten Punkte, die Feuerwehrkommandant André Göbl zu verkünden hatte.Das HLF 10/6 soll das ältere der beiden vorhandenen Löschgruppenfahrzeuge – das der Gemeinde seit immerhin rund 30 Jahren treue Dienste geleistet hat – ersetzen. Rund 300.000 Euro sind hierfür im Haushaltsplan der Gemeinde veranschlagt; die Planungen zur Beschaffung laufen bereits. Hauptsächlich bei Verkehrsunfällen und anderen Einsätzen zur technischen Hilfeleistung soll dieses Fahrzeug dann zum Einsatz kommen und die Leingartener Feuerwehr auch technisch auf der Höhe der Zeit halten.Ebenfalls auf Hochtouren läuft ein anderes Großprojekt: die Einführung der digitalen Alarmierung im Landkreis Heilbronn. Mit der Umstellung auf diese Art der Alarmierung soll das in die Jahre gekommene System der analogen Alarmierung, wie es bisher verwendet wird, abgelöst werden. Schließlich ist diese Alarmierungstechnik in ihren Grundzügen bereits rund 40 Jahre alt. Hierzu ist es notwendig, die Feuerwehrleute mit neuen, digitalen Funkmeldeempfängern auszustatten. Die Gemeinde Leingarten beschafft daher 90 dieser Geräte.

Überwiegend technische Hilfe

Die Notwendigkeit des geplanten HLF 10/6 zeigt sich auch in der Einsatzstatistik, die Göbl ebenfalls vorstellte. Genau 78 mal musste die Leingartener Wehr tätig werden. Rund zwei Drittel davon bei Einsätzen im Bereich der technischen Hilfeleistung.  Brandeinsätze machen nur rund ein Drittel der Statistik aus. Einige Male waren die Feuerwehrleute auch bei allerhand Getier und sonstigen Einsätzen gefragt.

 Aller guten Dinge sind Drei…

… lautet ein deutsches Sprichwort. Drei Beförderungen konnte Kommandant André Göbl an diesem Abend auch vornehmen. Genauer gesagt waren es allerdings nur zwei, denn der dritte im Bunde war er selbst. Und da man sich bekanntlich nicht selbst befördern kann, konnte er aus den Händen von Bürgermeister Ralf Steinbrenner das Dienstgradabzeichen eines Hauptbrandmeisters entgegennehmen. Rouven Leibbrand wurde zum Brandmeister, Detlef Boese zum Hauptlöschmeister befördert.

150 Jahre Tradition

In etwas mehr als drei Jahren feiert die Feuerwehr Leingarten ihr 150-jähriges Bestehen. Nicht ganz so alt, aber mit rund 130 Jahren ebenfalls recht stattlich, ist das „Feuerwehrauto“ von damals: eine alte Feuerwehrspritze der ehemaligen Feuerwehr Schluchtern. Diese soll nun restauriert werden, so dass die pünktlich zum Jubiläum zusammen mit ihrem 150 Jahre alten Pendant der Feuerwehr Großgartach bei den Feierlichkeiten zum Jubiläum einen Ehrenplatz einnehmen kann.An eben dieses Jubiläum knüpfte auch Bürgermeister Steinbrenner in seiner Ansprache an. Er sicherte der Feuerwehr die Unterstützung der Gemeinde hierbei zu.Außerdem sprach der Rathauschef die Themen der digitalen Alarmierung, die geplante Fahrzeugbeschaffung und den Wandel in der Altersstruktur der Bevölkerung an. Große Hoffnungen setzt der Bürgermeister dabei auf die Jugendfeuerwehr. „In diesem Punkt“, so Steinbrenner, „mache ich mir bei der Feuerwehr Leingarten keine Sorgen!“.

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