Dehnfugenbrand gestaltete sich recht schwierig

Dehnfugenbrand

Zum dritten Einsatz an diesem Samstag wurde die Feuerwehr Bad Friedrichshall mit dem Stichwort „Rauchentwicklung Wohngebäude“ in den Narzissenweg alarmiert. Bewohner meldeten eine Rauchentwicklung und Brandgeruch im Dachgeschoss eines Reihenmittelhauses. Auch der Einsatzleiter stelle bei seiner Ersterkundung eine Rauchentwicklung und starken Brandgeruch im ausgebauten Dachgeschoss fest, ein Feuer war zu dieser Zeit allerdings nicht erkennbar. Auch eine Nachbarin im Nebenhaus klagte über Brandrauch in Ihrem Gebäude. Nach der Befragung der Hausbewohner konnte ermittelt werden, dass am Vormittag Abdichtungsarbeiten mit Bitumenschweißbahnen am rückwärtigen Balkon stattgefunden haben. Dies verursachte wohl den Brand von sogenannten Haustrennwandplatten in der Dehnfuge der direkt aneinander gebauten Wohnhäuser. Sowohl von der Vorderseite, sowie auch von der Rückseite wurden Einsatzkräfte in Stellung gebracht und insgesamt 3 C-Rohre und mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Die Drehleiter sicherte den Dachbereich mit einer Anleiterbereitschaft und stellte im weiteren Einsatzverlauf einen Atemschutzgeräteträger mit einer Absturzsicherung im Firstbereich des Daches. Gleich in der Ersatzphase wurde von der Feuerwehr Neckarsulm ein Nebellöschsystem (FogNails) angefordert. Ebenso wurde die Abteilung Duttenberg zum Ausleuchten des Hinterhofs mit dem neuen Lichtmastanhänger und die Abteilung Untergriesheim zur Wachbesetzung der Feuerwache Bad Friedrichshall nachalarmiert. Nachdem die Eternitplatteneindeckung des Daches entfernt war, wurde unter Hilfe eines Bohrhammers Löcher in das Mauerwerk für die FogNails eingebracht. Parallel dazu wurden in beiden Häusern Temperaturmessungen mit der Wärmebildkamera und einem Fernthermometer durchgeführt. Trotz allen Bemühungen gestaltete sich die Lokalisierung des Bandherdes recht schwierig. Zudem kam es durch die Löscharbeiten an mehreren Stellen der beiden Gebäude zu massiven Austritt von Löschwasser in den Wohn- und Kellerräumen. Es mussten mehrere Zugangsöffnungen und Bohrungen gemacht werden um eine gezielte Brandbekämpfung zu erreichen. Parallel zur Brandbekämpfung wurden Belüftungsmaßnahmen sowie die Aufnahme von Löschwasser mit Wassersaugern durchgeführt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei einem Sturz von einer nassen Treppe und musste mit einer Beinverletzung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach rund vier Stunden zeigte die Brandbekämpfung mit Löschschaum über die FogNails Wirkung und den gewünschten Erfolg. Bis 24 Uhr wurde vorsorglich eine Brandwache gestellt.

Bad Friedrichshall - Abt. Bad Friedrichshall

RW 2RW 2
KdoWKdoW
ELW 1ELW 1
DLK 23/12DLK 23/12
LF 20/16LF 20/16
KEFKEF

Bad Friedrichshall - Abt. Duttenberg

LF 10/6LF 10/6

Bad Friedrichshall - Abt. Untergriesheim

LF 8/6LF 8/6

Bad Friedrichshall - Abt. Bad Friedrichshall

TLF 16/25TLF 16/25

Bad Friedrichshall - Abt. Duttenberg

Notstromaggregat 40 kVA mit LimaNotstromaggregat 40 kVA mit Lima

Neckarsulm - Abt. Neckarsulm

KdoW IKdoW I

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