Autor | Elfi Hofmann, HSt |
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Die Suche hat wohl endlich ein Ende Bad Rappenauer Verwaltung hat ein Grundstück für das Feuerwehrhaus gefunden – Gemeinderat muss noch zustimmen Die Hängepartie um einen geeigneten Standort für ein neues Feuerwehrhaus in der Bad Rappenauer Kernstadt könnte bald ein Ende haben: Es gebe einen notariell beglaubigten und unterschriebenen Kaufvertrag zwischen den Eigentümern eines Grundstücks in der Riemenstraße und der Stadt, sagt Oberbürgermeister Sebastian Frei. Das letzte Wort hat allerdings der Gemeinderat. Frei ist jedoch guter Dinge, dass die Stadträte dem Grunderwerb zustimmen. Die Lage beschreibt der Rathauschef als „gut geeignet“, das Areal habe die Verwaltung schon länger im Blick gehabt. „Dann habe ich irgendwann einfach bei der Familie Rau angerufen“, erinnert sich Frei an das Gespräch mit den Eigentümern des Autohauses im Gewerbegebiet. „Wir wurden uns schnell einig.“ Über die Kaufsumme wird wie immer in solchen Fällen Stillschweigen bewahrt. Dass das Vorhaben insgesamt aber nicht günstig wird, ist klar. Für ein anderes Grundstück hatte eine Studie eine Investitionssumme von 17 Millionen Euro für das neue Gebäude ergeben. Doch dieser Plan ist hinfällig. Nicht nur, weil sich die Baupreise in den vergangenen Jahren vervielfacht haben: „Das Areal hatte einen ganz anderen Zuschnitt“, erklärt Frei. Forderung Dort, in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Gebäude, stand man schon kurz vor einem Vertragsabschluss, der dann allerdings an weiteren finanziellen Forderungen des Eigentümers scheiterte. Die Verhandlungen für ein Grundstück hinter dem Kaufland schlugen ebenfalls fehl – zwei Mal habe er es versucht, sagte Sebastian Frei im September des vergangenen Jahres. Auch die Stadträte stimmten mehrheitlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung gegen die Bedingungen der Eigentümer, die einen Grundstückstausch gefordert hatten. Mit dem Areal in der westlichen Kernstadt könnte jetzt also eine Lösung gefunden worden sein. Die Größe von über 8000 Quadratmetern entspricht zumindest den von der Feuerwehr definierten Anforderungen. Auch die Lage am Ortsrand und mit Zugang zur Gesamtstadt bezeichnet Frei als passend. Abwägung Der angrenzende Bahnübergang sei zwar nicht ideal. „Aber die Schranke ist seltener und kürzer als am Schloss unten“, so der OB. Ein Manko räumt er allerdings ein: Zwar sei Bad Rappenau auf der nördlichen Seite stärker bewohnt, Kliniken und Pflegeeinrichtungen liegen aber auf der Südseite. Und dort finden erfahrungsgemäß viele Einsätze statt. Da müsse man letztlich abwägen, so Frei. Klar ist, dass das Autohaus erst einmal abgerissen werden muss. Auch Bäume müssen weichen. Mit dem Landratsamt Heilbronn soll außerdem abgeklärt werden, ob eine zweite Zufahrt möglich ist. Dann wird eine weitere Studie in Auftrag gegeben. Doch dafür muss der Gemeinderat dem Kauf zustimmen. |