Sanierungsgebiet wird erweitert

Ute Plückthun, HSt
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Der Sanierungsbedarf ist vorhanden, folglich vergrößert Neudenau ein weiteres Mal die aktuelle Sanierungsfläche. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat, das im Jahr 2003 in das städtebauliche Landessanierungsprogramm aufgenommene Gebiet \"Hauptstraße Keltergasse\" erneut um insgesamt 35 Flurstücke oder Teilflächen in den Bereichen \"Vorstadtgärten\" sowie in der Umgebung von Alte Kelter und Schloss zu vergrößern. Die Gesamtmaßnahme läuft derzeit bis 31. Dezember 2013.

Aufstockung Bereits 2004 und 2008 war das Sanierungsgebiet vom Gemeinderat erweitert worden. So wurden von 2007 bis 2009 das Rathaus und darüber hinaus einige private Gebäude saniert. \"Es gibt Ecken, wo noch Bedarf herrscht\", erläuterte Bürgermeister Manfred Hebeiß die beantragte Aufstockung. Im Rahmen einer \"Weiterentwicklung der Sanierungsziele\" sei beabsichtigt, \"die dort festgestellten Mängel und Missstände zu beseitigen\". Mit einer Entscheidung über den Aufstockungsantrag wird bis April gerechnet.

Als Anknüpfungspunkte nannte Manfred Hebeiß den Keltersaal plus Nachbargebäude, für die es verschiedene Überlegungen gebe. Bedarf bestehe auch beim Schloss. Dort sei unter anderem eine Lösung für den in der Vergangenheit aufgebrachten Sperrputz zu finden, der die Wände von Räumen ohne Unterkellerung nicht atmen lasse.

Außerdem führte er die geplante öffentliche Parkierungsanlage mit Zufahrt an, die in den Vorstadtgärten beim Neudenauer Feuerwehrhaus entstehen und spätestens im Herbst 2013 fertiggestellt sein soll. \"Die Maßnahme am Stadtrand ist gerade für den Stadtkern wichtig\", rechtfertigte Manfred Hebeiß die Aufnahme in das Sanierungsgebiet.

So ist vorgesehen, unterhalb des Feuerwehrhauses rund 35 Parkplätze für 320 000 Euro zu erstellen. Dafür gibt es einen Sanierungszuschuss von 160 000 Euro. Davon entfallen 27 351 Euro auf Planungskosten, die der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung genehmigte. Nicht weiterverfolgt wird eine Variante mit geradem Anstieg und Stichwegen. Stattdessen sollen die Parkplätze in S-förmigen Terrassen erstellt werden, um eine verträglichere Gestaltung des Geländes zu ermöglichen. Zudem ist eine Einbahnstraßenregelung mit Zufahrt vom unteren Geländerand her vorgesehen.

Fördermittel Darüber hinaus sind für 120 000 Euro die Sanierung und für 680 000 Euro die Erweiterung des Feuerwehrhauses anvisiert. Die Verwaltung rechnet mit Fördermitteln von einer halben Million Euro aus den Töpfen der Fachförderung Feuerwehr (Neubau), dem Landessanierungsprogramm (Altbau) sowie des Ausgleichsstocks.

Bild: Die Flächen unterhalb des Feuerwehrhauses sollen zur Erstellung von öffentlichen Parkplätzen mit in das Quartier aufgenommen werden. (Foto: Ute Plückthun)

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