Autor | Thomas Dorn, HSt |
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Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Heilbronn waren im Jahr 2012 richtig gefordert: 2299 Mal mussten sie ausrücken. Noch nie gab es mehr Einsätze, stellte Landrat Detlef Piepenburg bei der Dienstversammlung am Samstag in Neckarwestheim fest. Rechnerisch, so Piepenburg, wurde alle drei Stunden und 48 Minuten eine der Wehren alarmiert. Steigerungen Kreisbrandmeister Uwe Vogel sprach von Steigerungen in allen Bereichen. Technische Hilfeleistungen rangieren nach wie vor ganz vorne: Sie erhöhten sich auf 1040 (Vorjahr: 905). Keine rechte Erklärung hat Vogel für den starken Anstieg der Brandfälle, die sich auf 545 (457) summierten. Die kräftige Zunahme betrifft die Klein- und Mittelbrände. Großbrände gingen auf 28 (39) zurück. Zum Problem entwickeln sich zunehmend die Fehlalarmierungen. 433 Mal rückten die Wehrleute unnötigerweise aus. Böswillige Alarmierungen gab es nur zehn. Die meisten Fehleinsätze werden durch Brandmeldeanlagen ausgelöst. Wobei die Anlagen richtig funktionierten. Es handelt sich um Fehler im Nutzerverhalten, so Vogel. Immerhin 198 Menschen wurden bei Feuerwehreinsätzen gerettet oder befreit aus brennenden Häusern oder zerstörten Fahrzeugen. Viele Aktive Erfreulich ist der Personalstand: 4130 Wehrleute machen Dienst. Es gab noch nie so hohe Aktivenzahlen im Landkreis, weiß Vogel. Angesichts der demografischen Entwicklung erwartet er mittelfristig aber Probleme. Immerhin: Bei den Jugendfeuerwehren ist die Zahl der Jungen und Mädchen (1077) in etwa gleich geblieben. Das Einsatzspektrum wird immer größer, verdeutlichte Vogel. Als hervorragend bewertet er nach einem guten Jahr die Arbeit der Integrierten Leitstelle: Die Rettungskräfte in Stadt- und Landkreis sind jetzt optimal vernetzt. In Verbindung mit der neuen Alarm- und Ausrückeordnung erkennt Vogel einen guten Schutz für die Bürger und Betriebe in jeder Ecke des Landkreises. Vogel: Die Menschen erhalten überall die gleiche Hilfe. |