Autor | Volker Lang, Pressesprecher KFV Heilbronn |
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Das Landratsamt hatte die Feuerwehrkommandanten des Landkreises zur Herbsttagung in die Eberfürsthalle nach Eberstadt eingeladen. Dezernent Adrian Mehler hieß die Teilnehmer sowie den Leiter der Feuerwehr Heilbronn, Eberhard Jochim und den Leiter der ILS, Günter Friedrich, herzlich willkommen und bedankte sich gleichzeitig für die im zu Ende gehenden Jahre geleistete Arbeit. Bürgermeister Timo Frey ging in seinen Grußworten auf die aktuelle Finanzsituation der Kommunen ein. Aus seiner Sicht sind die Haushaltslagen durchaus erfreulich, so dass ausreichend Mittel für die Ausstattungen der Feuerwehren zur Verfügung stehen. Er mahnte aber gleichzeitig auch zu ausgewogenen Beschaffungen. Im ersten Vortrag machte Siegfried Kern von der Feuerwehr Neckarsulm in einen kurzweiligen Vortrag auf die besonderen Gefahren durch Strom an Einsatzstellen aufmerksam. Von großer Bedeutung ist beim Einsatz von Elektrogeräten, wie z.B. Tauchpumpen, eine vorherige Schutzleiterprüfung der zur Verwendung vorgesehen Steckdose. Im Zweifel sollte grundsätzlich auf die eigenen Stromerzeugen zurückgegriffen werden. Er mahnte im Ernstfall lieber bedächtig vorzugehen und lieber eine Fachkraft zur Beratung hinzu zu ziehen. Anhand einiger Einsatzbilder aus dem Stadt- und Landkreis bei denen es in jüngster Vergangenheit kritische Situationen im Bereich der Elektroinstallation gegeben hatte. Kreisbrandmeister Uwe Vogel stellte das neu erstellte „Konzept zu Großschadenslagen“ im Stadt- und Landkreis vor. In der Integrierten Leitstelle kommt dabei das „Unwettermodul“ zur Verwendung. Dies kann z.B. bei Naturereignissen, aber auch bei situationsbedingten Großschadenslagen der Fall sein, die sich sowohl flächendecken als auch punktuell ereignen können. Insbesondere bei Naturereignissen sind diese meist vorhersehbar. Die Leistelle nimmt daher reichzeitig eine ständige Bewertung von Wettermeldungen vor und alarmiert die Feuerwehren nach einem vier stufigen Alarmplan. Einsatzaufträge werden bei solchen Einsätzen grundsätzlich nur per Fax an die Führungshäuser der Feuerwehren übermittelt. FMS wird dabei nicht mehr für Statusmeldungen verwendet. Jede Feuerwehr entscheidet dann selbstständig über die Erledigung der Einsätze. Rückmeldungen an die Leitstelle erfolgen ebenfalls nur noch per Fax. Sollte es in einer solchen Phase zusätzlich zu einem zeitkritischen Einsatz in einer Gemeinde kommen, wird Vollalarm ausgelöst. Die AAO findet allerdings keine Anwendung, sondern das betroffene Führungshaus muss den Einsatz selbstständig abwickeln und bei Bedarf zusätzliche Einheiten anfordern. Kreisjugendfeuerwehrwartin Katrin Semen bedankte sich bei den Kommandanten für die Zusammenarbeit, gab einen Rückblick aus des ablaufende Jahr und blickte auf anstehende Ereignisse wie z.B. das Kreiszeltlager 2015 voraus. Wolfgang Stumpp von der zentralen Atemschutzwerkstatt berichtete über anstehende Aussonderungsfristen von Atemschutzgeräten. So sind von den namhaften Herstellern bereits jetzt Geräte für die nächsten Jahre abgekündigt. Für andere Modelle gibt es keine Ersatzteile mehr, so dass diese spätestens bei der nächsten 6 Jahresprüfung ausgesondert werden müssen. Abschließend gab Kreisbrandmeister Uwe Vogel einen Überblick über aktuelle Themen:
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