| „Immer wieder kann es vorkommen, dass wir bei einem Einsatz mit einem Demenzkranken konfrontiert werden.“ informierte Feuerwehrkommandant Jörg Wagner bei einem Besuch im Haus am Lindenplatz in Neudenau, „das haben wir auch bei den realistisch gestalteten Feuerwehrübungen hier im Haus ganz deutlich festgestellt.“ Er freute sich deshalb besonders über das Angebot, durch die Regionalleitung bei der Evangelischen Heimstiftung Stuttgart, Swantje Popp, seinem Team eine Schulung im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen anbieten zu können. Nach einer Begrüßung durch Hausleitung Anja Sochor stand jedoch erst einmal eine Hausbegehung mit den knapp dreißig Feuerwehrleuten auf dem Programm, die sich über Rettungswege, Brandmelder, Absprachen zwischen Mitarbeitern der Einrichtung und der Feuerwehr für den Notfall und vieles mehr informierten. Die anschließende Fortbildung gab den interessierten Zuhörern viele hilfreiche Informationen und Tipps zum Umgang mit an Demenz Erkrankten in schwierigen Situationen. „Nicht konfrontieren, nicht korrigieren – die aktuelle Befindlichkeit des Demenzkranken, seine Gefühle, die sein Verhalten steuern, muss ich in so einer Situation erkennen und ihn da abholen, das habe ich heute gelernt.“, urteilt Feuerwehrmann Uwe Amann nach der Fortbildung „das war hoch interessant und hilfreich – nicht nur für einen Einsatz sondern auch privat.“ Positiv sahen die Feuerwehrleute nicht nur die informative Fortbildung sondern auch die Ausstattung der Einrichtung mit Rettungsdecken, die flächendeckend in allen Bewohnerbetten unter den Matratzen liegen – im Brandfall ist so eine Rettung von Menschen, die in Betten liegen und nicht alleine aufstehen können schnell und unproblematisch möglich. |