| „Die Warn-App NINA feiert am morgigen Samstag, 7. Oktober 2017, in Baden-Württemberg ihren ersten Geburtstag – und die Sirene in der Hosentasche ist eine richtige Erfolgsgeschichte“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl heute (6. Oktober 2017) in Stuttgart. „Frühzeitige Warnungen und eine schnelle Information der Bevölkerung ist bei Gefahrenlagen das A und O. Wenn Gefahr droht, zählt jede Sekunde. Im digitalen Zeitalter ist das Smartphone die Sirene für die Hosentasche. Mit der Warn-App Nina nutzen wir genau das aus und haben die Kommunikation mit den Menschen in Gefahrenlagen neu aufgesetzt. Seit genau einem Jahr setzt Baden-Württemberg NINA erfolgreich ein“, so der Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration. „Die Bilanz des ersten Jahres kann sich sehen lassen! Wir haben einen deutliches Mehr an Sicherheit im Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg“, unterstrich Minister Thomas Strobl. Seit dem Start am 7. Oktober 2016 sind 30 Warnmeldungen abgesetzt worden. Gewarnt wurde beispielsweise vor Bränden, Gefahrstoffaustritten, Bombenfunden, heftigen Stürmen und Unwettern oder Trinkwasserverunreinigungen. Besonders zu erwähnen ist die überregionale Lebensmittelerpressung der vergangenen Woche, bei der die baden-württembergischen Behörden über die digitalen Kanäle erfolgreich eine bundesweite Warnmeldung herausgegeben haben– und so einen maßgeblichen Beitrag zur zielgerichteten Bevölkerungsinformation leisten konnten. Etwa 400.000 Mal wurden bei NINA inzwischen Orte aus Baden-Württemberg hinzugefügt – mit deutlich steigender Tendenz. NINA steht für Notfall-, Informations- und Nachrichten-App und setzt auf dem intelligenten, Satelliten basierten und modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) auf. Über diese kostenlose App warnt das Land nahezu straßenscharf und standortgebunden Menschen vor Gefahrenlagen und gibt konkrete Notfalltipps. Gespeist wird das der App zu Grunde liegende System durch das Lagezentrum der Landesregierung im Innenministerium und die Berufsfeuerwehr Reutlingen. Bei Großschadenlagen wird das System vom Verwaltungsstab des Innenministeriums bedient. Über das satelliten-basierte System können neben NINA zahlreiche weitere Dienste angesteuert werden, zum Beispiel Radio- und Fernsehsender. Gemeinsam arbeiten Bund und Länder an der ständigen Fortentwicklung des Systems. Um den Meldeweg abzukürzen, wurde vom Bund mit Unterstützung der Länder in Ergänzung zum bestehenden modularen Warnsystem eine webbasierte MoWaS-Version entwickelt. Sie wird ab Oktober 2017 im Rahmen einer Testphase für die Integrierten Leitstellen bei den Stadt- und Landkreisen freigeschaltet. Damit können die Warnmeldungen in Zukunft auch direkt in den jeweiligen Leitstellen in das System einge-geben werden. 29 baden-württembergische Stadt- und Landkreise haben ihre Teilnahme an der Testphase bereits zugesagt. Dadurch erhalten die Stadt- und Landkreise größtmögliche Flexibilität und Zielgruppenschärfe bei der Nutzung der Kommunikationskanäle zum Bevölkerungsschutz. Weitere Informationen zur Warn-App NINA finden Sie hier: https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/warnung-der-bevoelkerung/ Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg |