
| Die Feuerwehr Schwaigern beteiligt sich am kreisweiten Aktionstag Mitglieder präsentieren ihre Gerätschaften und informieren Fahrzeuge, Feuerlöscher, Schläuche, Rettungsschere oder Spreizer das Equipment, mit dem die Feuerwehr am Samstagvormittag auf dem Schwaigerner Marktplatz aufwartet, weckt bei so manchem Passanten das Interesse. Nachwuchs Die Floriansjünger beteiligen sich an den Aktionstagen des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn.Sie wollen über zwei Tage hinweg die Bevölkerung nicht nur über ihre Arbeit informieren, sondern vor allem Nachwuchs generieren. Deshalb gestalten sie einen Tag der offenen Tür im Magazin und suchen zudem in der Fußgängerzone den Kontakt mit den Passanten. Volker und Danila Hepp, die mit ihren beiden Söhnen Henri und Leopold gerade beim Einkaufen sind, nutzen die Gelegenheit, sich das Schwaigerner Löschfahrzeug ganz aus der Nähe anzusehen. „Wir finden die Arbeit, die die Feuerwehr leistet, wichtig“, sagt Volker Hepp. „Für mich wäre der Einstieg in die Wehr wohl etwas zu spät, aber wenn sich meine Jungs dafür interessieren, würde ich das unterstützen.“ Der vierjährige Leopold findet die Feuerwehr toll. „Spielzeugtechnisch sind wir schon bestens ausgestattet“, erzählt der Familienvater. „Bei uns sieht es momentan noch ganz gut aus, aber man muss in die Zukunft blicken, damit man auch künftig eine homogene Truppe hat“, sagt Maik Widowski, Kommandant der Stettener Abteilung. Auch der stellvertretende Gesamtkommandant Michael Wagenplast ist froh über die funktionierenden Nachwuchsgruppen am Ort. Für die Sechs- bis Zehnjährigen aus Schwaigern und seinen Teilorten gibt es die Kinderfeuerwehr, in der 14 Jungen und Mädchen organisiert sind. Stolze 50 Nachwuchskräfte werden in der Jugendfeuerwehr betreut. Rund die Hälfte davon, so der stellvertretende Kommandant, bleiben und gehen in die aktive Wehr über. Doch Wagenplast denkt mit der Aktion am Marktplatz nicht nur an Nachwuchsgewinnung. Ihm geht es auch um die Verstärkung der aktiven Truppe. „Selbst mit 40 Jahren darf man noch zu uns kommen.“ Geschlecht und Nationalität spielen keine Rolle. Der Kommandant hofft, vor allem bei neu Zugezogenen, die eventuell in anderen Ortschaften schon aktiven Wehrdienst geleistet haben, das Interesse zu wecken. „Vielleicht haben sie hier bisher noch keine Kontakte geknüpft.“ Resonanz Auch der Rentner Werner Engelhardt, der gerade zum Einkaufen in der Stadt unterwegs ist, interessiert sich für die Arbeit der Ehrenamtlichen. Er lässt sich von Benjamin Krahmer und Ruven Pfahl die Geräte zeigen, die bei einem Autounfall zum Einsatz kommen. „Ich finde die Aktion gut. Denn wenn man sich nicht in der Öffentlichkeit präsentiert, wird man entweder vergessen oder man wird selbstverständlich.“ Bild: Volker Hepp (links) ist mit seinen Jungs zum Infotag der Feuerwehr gekommen. Andreas Ohr (rechts) zeigt dem kleinen Leopold (4) den Feuerlöscher. Foto: Gabi Muth |