



| Zu seinem Antrittsbesuch war der neue Kreisbrandmeister Uwe Vogel aus gegebenem Anlass nach Schwaigern gekommen. Das Konzept zur Ausstattung der Feuerwehr Schwaigern, im Jahr 2000 aufgestellt, bedurfte einer Überarbeitung, da bei der Abteilung Schwaigern in den nächsten Jahren Ersatzbeschaffungen für die in die Jahre kommenden Einsatzfahrzeuge anstehen. Nach der Begrüßung durch Kommandant Albert Decker und Bürgermeister Johannes Hauser ging es in Begleitung von Hauptamtsleiter Karl-Heinz Seußler, den Abteilungskommandanten und deren Stellvertreter zu einer Rundtour zu den Feuerwehrhäusern. Uwe Vogel sollte sich einen Überblick über die Unterbringung und Ausstattung der 4 Abteilungswehren verschaffen können. Zur anschließenden Besprechung fand man sich wieder im Schwaigerner Feuerwehrmagazin ein, wo sich auch die gesamte Führerschaft der Abteilung Schwaigern dazu gesellte. Uwe Vogel ging zunächst auf die anstehenden Ersatzbeschaffungen ein, die kurz bzw. mittelfristig zur Disposition stehen. Das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 ist inzwischen 24 Jahre und soll baldmöglichst durch eine Neubeschaffung ersetzt werden. Später sollen dann noch das Löschfahrzeug LF 8, Baujahr 1986 und abschließend der Schlauchwagen SW 1000 ersetzt werden. Auf Grund seiner Kenntnisse über Schwaigern durch seine Tätigkeit im vorbeugenden Brandschutz und unter Berücksichtigung dessen, dass das TLF 16 in Schwaigern derzeit das Basisfahrzeug im Bereich der technischen Hilfeleistung ist, gingen die Empfehlungen von Uwe Vogel in Richtung eines Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16. Als Ersatz für das LF 8 soll dann ein LF 20/16 beschafft werden. Abschließend könnte der Schlauchwagen durch einen Gerätewagen GW-T ersetzt werden. Um diese Überlegungen aber endgültig festzuschreiben, bedarf es auch einer Überarbeitung des Gefahrenpotenials in Schwaigern. Nicht nur im gewerblichen Bereich hat es in den letzten Jahren Veränderungen gegeben, auch die Landwirtschaft in Schwaigern hat sich gewandelt. Bei den etwa 50 Aussiedlerhöfen auf der Markung spielt die Viehhaltung zwar fast keine Rolle mehr. Das Gefahrenpotential ist dadurch aber nicht kleiner geworden, da sich die Nutzung nur verlagert hat. Die Wasserversorgung ist dort aber nicht besser geworden. In einem weiteren Besprechungspunkt konnte Uwe Vogel der Verwaltung und der Feuerwehr Erleichterung verschaffen. Durch eine Novellierung der Landesbauordnung war der zweite Rettungsweg bei Hochhäusern urplötzlich auf die bei den Feuerwehren flächendeckend vorhanden Drehleitern abgewälzt worden. Schwaigern muss aber bei Drehleitern auf die Feuerwehren Heilbronn oder Brackenheim zurückgreifen. Diese können aber innerhalb der im Feuerwehrgesetz festgeschriebenen Eintreffzeiten nicht in Schwaigen sein. Nachdem der bisherige Kreisbrandmeister Hansmann auf diesbezügliche Anfragen aus Schwaigern jahrelang geschwiegen hatte, konnte der Neue schon in den ersten Tagen seiner Amtszeit Klarheit dahingehend verschaffen, dass die gesetzliche Situation so ist, dass Schwaigern nur wegen 3 Gebäuden keine Feuerwehrfahrzeug für gut 500.000 beschaffen muss, da die Drehleitern im zulässigen Zeitraum für die Zweiteinsatzkräfte in Schwaigern eintreffen würden. Abschließend bedankten sich Kommandant Decker und Bürgermeister Hauser beim KBM. Bei einem Vesper wurde dann noch über den einen oder anderen Punkt diskutiert. |