Bayerisches Leistungsabzeichen abgelegt

Timo Decker
Bild
Bild
Bild

Niederhofener Feuerwehr legte in Arndorf bei Kötzting die Bayrischen Leistungsprüfungen ab.

Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren legte die erste Gruppe der Niederhofener Feuerwehr das Leistungsabzeichen im bayerischen Arndorf ab. Am letzten Oktoberwochenende fuhren nun wieder zwei Gruppen in den Bayerischen Wald um diese Trophäe zu erlangen. Im Gegensatz zu den heimischen Leistungsprüfungen zieht sich die bayerische Version über 12 Jahre hin. Bronze, Silber, Gold, Gold-Grün, Gold-Blau und Gold-Rot sind die Hürden, die im zweijährigen Rhythmus zu nehmen sind. Ebenso besteht die Gruppe in der bayerischen Version aus Teilnehmern aller Stufen. Die Anforderungen sind je nach Stufe gegliedert von der Fahrzeugkunde bis hin zu Feuerwehrtechnischen Fragen. Im praktischen Teil der Prüfung wird den Wehrmännern vor dem Löschangriff, bei dem die Zeit weder unter- noch überschritten werden darf, je nach den ausgelosten Funktionen, verschiedene Knoten und Stiche abverlangt. Zum Abschluss der Prüfungen folgt das Kuppeln der Saugleitung mit anschließender Trockensaugprobe. Auch der Abbau, in Bayern „Zurücknahme“ der Rohre genannt, unterliegt strengen Anforderungen. Den vorausgegangenen Übungswochen zuhause folgte der „Feinschliff“ vor Ort durch den Arndorfer Feuerwehrkommandanten Anton Früchtel und dessen Stellvertreter Peter Rauscher. Nach bestandener Prüfung bestätigte das Schiedsrichtertrio den Gästen aus Niederhofen, dass sie die Prüfungen mit hervorragenden Leistungen bestanden haben. Insgesamt wurde 6x Bronze, 1x Silber, 1x Gold und 3x Gold-Grün vergeben. Sichtlich Stolz konnten die Wehrmänner das begehrte Abzeichen im Gasthaus Liebl entgegennehmen.

Abteilungskommandant Jürgen Schuster bedankte sich bei den Gastgebern und den Schiedsrichtern mit einem typisch heimischen Geschenk, nämlich Wein. Er sprach vor allem den Schiedsrichtern, den Kommandanten von Sperlhammer und Thenried, Josef Graßl und Ludwig Fischer, sowie Kreisbrandmeister Hans Schötz, seinen Dank aus, da sie sich extra den Samstagnachmittag für die Niederhofener freigehalten hatten.

Gesamtkommandant Albert Decker hielt einen kurzen Rückblick über die vergangenen 20 Jahre, in denen nicht nur die Partnerschaft der beiden Wehren vertieft wurde, sondern auch einige private Beziehungen gebildet wurden. Er bedauerte aber gleichzeitig dass es im Gegenzug für die bayerischen Kameraden fast unmöglich ist, das Baden-Württembergische Abzeichen zu erlangen. Hier kann das Abzeichen zwar in kürzerer Zeit erlangt werden, jedoch müssen von einem Teil der Mannschaft neben der Grundausbildung und dem Truppführerlehrgang noch der Sprechfunker- und sogar die Atemschutzlehrgänge vorgewiesen werden. Der Arndorfer Feuerwehrchef Anton Früchtel versicherte die mittlerweile treue Partnerschaft noch weiter zu vertiefen und zeigte sich erfreut dass wieder so viele Teilnehmer das Bronzene Abzeichen erlangt haben.

<< zurück
Dieser Artikelservice wird vom Kreisfeuerwehrverband Heilbronn angeboten - www.kfv-heilbronn.de