Das Gewitter von Mittwochabend hat im Kraichgau vor allem die Bad Rappenauer Teilorte Babstadt und Treschklingen getroffen

Feuerwehr Bad Rappenau
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Um kurz vor 18 Uhr kracht die Schlossmauer ein

Von Simon Gajer / HST

Die Auswirkungen wären gravierenden gewesen, wie die Hochwasserrückhaltebecken am Tag danach zeigen. Aus ihnen fließt immer noch das Wasser ab.

Wo bis Mittwochnachmittag eine Mauer das Babstadter Schlossareal begrenzt, klafft nur noch eine Dutzende Meter lange Lücke. Das Wasser hatte sich am Mittwochnachmittag hinter der Mauer gestaut, drückte langsam durch Ritzen raus und überschwemmte bereits die Ortsdurchfahrt.

Werner Kolb, der gegenüber des Schlossgeländes wohnt, ahnte, dass dies nichts Gutes bedeuten kann. „Jetzt wird“s gefährlich„, erinnert er sich am Donnerstagvormittag an den Spätnachmittag zuvor. “Dann hat es einen Schlag gelassen.„

Kurz vor 18 Uhr krachte die Mauer ein, das Wasser schoss über die Straße und überschwemmte die gegenüberliegenden Anwesen.

Besprechung an der Ortsdurchfahrt von Babstadt: Tiefbauamtsleiter Hans-Ulrich Kretz (zweiter von links) unterhält sich unter anderem mit einem Nachbarn, dem das Wasser aus dem Schlossgelände in den Keller schwappte.
Das Unwetter im Kraichgau hatte es in sich. “Ich dachte, dass es gar nicht mehr aufhört„, erzählt Werner Kolb. “Das Gewitter hat sich im Kreis gedreht.„

Während in seinem Keller das Wasser nur wenige Zentimeter stand, hat es das benachbarte Grundstück von Udo Moser schlimmer getroffen. Hier stand die Brühe knapp einen Meter hoch, drückte sogar eine Garagentür ein, erzählt der Babstadter. Unter anderem war davon sein Volvo betroffen, der im Hof stand.

Zwölf Stunden nach dem Schicksalsschlag stehen Türen offen, im Fußraum beim Fahrer befindet sich noch immer eine Pfütze.

Besprechung an der Ortsdurchfahrt von Babstadt: Tiefbauamtsleiter Hans-Ulrich Kretz (zweiter von links) unterhält sich unter anderem mit einem Nachbarn, dem das Wasser aus dem Schlossgelände in den Keller schwappte.

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