Umbau aller Räume - Feuerwehrabteilung Heinsheim bringt sich bei Sanierung des Feuerwehrhauses ein

Nicole Theuer - HSt
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Von Nicole Theuer

Seit Jahren macht sich die Feuerwehr Bad Rappenau im Gemeinderat dafür stark, dass verschiedene Feuerwehrhäuser saniert werden. Während die Arbeiten in Obergimpern und Grombach noch auf der Agenda sind, steht der Umbau in Heinsheim fast vor dem Abschluss. Für 270 000 Euro kann das mehr als 40 Jahre alte Gebäude auf den neuesten Standard gebracht werden.

„Vor allem die Sanitäranlagen sind noch aus den 70er Jahren, als das Gebäude gebaut worden ist“, sagt Abteilungskommandant Matthias Kampp beim Rundgang. Gewerkelt wird in allen Ecken und Räumen, vieles haben die Mitglieder der Abteilung selbst gemacht, worauf Kampp stolz ist. „Wir haben die gesamten Abbrucharbeiten selbst erledigt und werden auch die Malerarbeiten übernehmen, da wir zwei Fachleute in unseren Reihen haben.“ Die Arbeiten machen vor keinem Raum Halt.

Jugendraum Im Obergeschoss erhält der Schulungsraum eine moderne Sitzecke. Die holzvertäfelte Wand verschwindet hinter Gipskartonplatten und bekommt einen neuen Anstrich. „Mein ehemaliges Büro wird in einen Jugendraum umgewandelt“, erläutert Kampp, „den dürfen sich die Jugendlichen gemeinsam mit Jugendleiter Thomas Konrad selbst gestalten.“ Ein Tischkicker soll aufgestellt werden, die Möbel für den Raum werden die Jugendlichen selbst bauen. „Sie haben sich schon Anregungen geholt.“

Verzichten muss Kommandant Kampp nicht auf ein Büro, die jetzige Abstellkammer wird dafür umgebaut. Zu guter letzt wird die in die Jahre gekommene Küche ersetzt. Im Treppenhaus entstehen die neuen Toiletten, die dazugehörenden, nach Geschlechtern getrennten Duschen werden im Erdgeschoss eingebaut. Auch hier laufen die Arbeiten auf Hochtouren.

Etappenarbeit Gleich neben den Umkleideräumen liegt die Funkzentrale. „Die werden wir ausbauen, und wir erhalten auch eine externe Notstromeinspeisung, damit wir bei Stromausfall autark sind.“ Eine komplizierte Maßnahme ist die Fahrzeughalle. „Sie muss einen rutschfesten Boden erhalten“, berichtet Kampp. „Die Fliesenarbeiten stellen uns vor eine Herausforderung, denn wir müssen die Fahrzeuge rausstellen.“ Das Löschfahrzeug kann nicht im Freien unbeaufsichtigt abgestellt werden. „Deshalb arbeitet der Fliesenleger in Etappen.“

Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten spätestens am ersten Juniwochenende, an dem die Feuerwehrkapelle ihren 50. Geburtstag feiert. „Natürlich hoffen wir, dass das sanierte und renovierte Feuerwehrhaus bei der Werbung um neue Mitglieder eines der schlagkräftigen Argumente sein wird“, sagt Kampp.

Abteilungskommandant Matthias Kampp steht vor dem neuen Eingang einer Umkleide.

Foto: Nicole Theuer

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