| Ergänzender Polizeibericht vom 27.11.2019 Nach einem Brand in der Neudenauer Altstadt konnten bis Dienstagabend drei Leichen in dem betroffenen Gebäude gefunden und geborgen werden. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei gehen davon aus, dass es sich um die drei vermissten Anwohner (siehe PM vom 26.11.2019) handelt. Es wurde veranlasst, dass die Identität der drei Toten festgestellt wird. Im Laufe des Mittwochs wurde deutlich, dass das Haus zum Teil noch einsturzgefährdet ist. Bevor ein Gutachter die Ermittlungen im Gebäude aufnehmen kann, muss deswegen der Giebel Stück für Stück abgebaut werden. Die Brandursache ist weiterhin unklar. Der entstandene Sachschaden am betroffenen Wohnhaus sowie an den beiden Nachbarhäusern und einem vor dem Gebäude geparkten PKW wird auf insgesamt 500.000 Euro geschätzt. Polizeibericht vom 26.11.2019 Nach einem Brand in der Neudenauer Altstadt konnten in zwei ausgebrannten Zimmern je eine tote Person von den Einsatzkräften der Feuerwehr lokalisiert werden. Ein Bergen der beiden Leichen war jedoch nicht möglich, da die Decken im Gebäude großflächig durchgebrochen sind und der Rest einsturzgefährdet ist. Eine dritte Person wird noch vermisst. In dem Haus wohnten ein 71-Jähriger und seine 69 Jahre alte Ehefrau sowie ein 62 Jahre alter Freund der Familie. Der Brand wurde kurz vor 6 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude ab dem ersten Obergeschoss bereits in Vollbrand. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren aus Neudenau und den Neudenauer Ortsteilen sowie Einsatzkräften aus Bad Friedrichshall, Möckmühl und von der Berufsfeuerwehr Heilbronn konnte ein Übergreifen auf die dicht stehenden Wohnhäuser der Altstadt verhindert werden. Lediglich ein Nachbarhaus wurde am Dach in Mitleidenschaft gezogen. Im Einsatz waren neben rund 100 Feuerwehrleuten auch zwölf Streifen der Polizei sowie sechs Fahrzeuge mit über 20 Einsatzkräften des Rettungsdienstes.Notfallseelsorger waren ebenfalls vor Ort. Auch ein Baufachberater des THW und ein Statiker wurden hinzugezogen. Die beiden Nachbarhäuser wurden evakuiert. Die 13 Personen wurden zunächst vom Rettungsdienst betreut und kamen im Laufe des Tages bei Verwandten oder Freunden unter, da sie vorläufig nicht in ihre Häuser zurück konnten. Die Brandursache ist unklar, weshalb ein Sachverständiger vom Landeskriminalamt den Brandort untersuchen soll. Aufgrund der Einsturzgefahr von Decken und Wänden und vor allem auch wegen eines labil gewordenen Giebels wurden während den notwendigen Stabilisierungsmaßnahmen durch Kräfte des THW am Nachmittag die zwei gegenüberliegenden Gebäude ebenfalls temporär geräumt. Die vermisste dritte Person wurde inzwischen ebenfalls tot aufgefunden. |