Einsatzart | Wohnungsbrand |
Datum und Uhrzeit | |
Einsatzbericht | Vermutlich durch zündelnde Kinder brach in einem Zweifamilienwohnhaus in Herbolzheim am Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr ein Feuer aus. Den Ermittlungen zufolge zündelten die Kinder mit Papierschnitzeln an einem Ofen. Von dort griff das Feuer wohl auf eine Sitzgelegenheit und kurze Zeit später auf den Rest der Wohnung über. Die Bewohner des Hauses, eine Mutter und ihre drei Kinder, retteten sich vor den Flammen auf die Terrasse im oberen Stockwerk des Hauses. Hier harrten sie in etwa sieben Metern Höhe aus, bis die Freiwilligen Feuerwehren aus Herbolzheim und Neudenau den Brand im Erdgeschoss gelöscht hatten. „Die Kinder trugen keine Jacken, sie froren im Freien“, erzählt der Einsatzleiter der Neudenauer Feuerwehr Sven Reinhardt. Trotzdem habe man die Familie nicht mit einer Leiter von der Terrasse retten wollen, da dies Risiken berge, vor allem wenn die Kinder panisch seien. Erst nachdem das Haus mit einem Entlüfter einigermaßen rauchfrei war, holten die Feuerwehrmänner die Kinder und ihre Mutter durch das Innere des Hauses nach draußen. „Dort hatten wir Decken, in die wir die frierenden Kinder wickeln konnten“, sagt Reinhardt. Es gab keine Verletzten. Lediglich eines der Kinder, ein sechsjähriger Junge, klagte über schmerzende Füße durch das lange Stehen und frieren im Schnee. Die Feuerwehren aus Herbolzheim und Neudenau waren mit insgesamt 35 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort. Das Deutsche Rote Kreuz war mit acht Helfern und einem Notarzt, die Polizei mit zwei Streifen im Einsatz. Der Sachschaden beträgt etwa 50 000 Euro. Die Ortsdurchfahrt in Herbolzheim war wegen der Lösch- und Bergungsarbeiten für zwei Stunden voll gesperrt. Bilder: Sara Furtwängler, HSt |